STÄDTEBAU – Die Ausrichtungen der neuen Baukörper reagieren städtebaulich einerseits auf das vorhandene Ortsbildschutz Konzept (Schließung des Straßenraumes) und andererseits auf die umgebenden teilweise hohen Baukörper und die dadurch entstehenden Sichtachsen. Inmitten eines städtischen Umfeldes wurden 2 Baukörper situiert, die durch ihre Positionierung bestehende und neue Achsen definieren. Die beiden Baukörper umschließen gemeinsam mit der „neuen Stadtmauer“ einen begrünten und gut strukturierten Innenhof. Sichtbeziehungen und Durchblicke machen diesen Grünraum auch für die Umgebung erfahrbar. Das nördlich platzierte Gebäude rückt mit ausreichendem Abstand zum sehr dominanten Rathaus beziehungsweise zum südlich gelegenen Baukörper in den nordwestlichen Teil des Grundstückes.
Diese Situierung des neuen Dreispänners ermöglicht freie Durchblicke nach Osten und Westen (Hauptaussicht). Der Blick nach Süden ist auf den Innenhof gerichtet.
Der südlich gelegene Baukörper schließt die Lücke in der Bebauung zur Hauptstraße hin. Der Vierspänner ist hauptsächlich nach Süden ausgerichtet. Über die Loggien ist ein Blick auf den belebten Straßenraum möglich. Die größeren Wohnungen werden durch einen zusätzlichen Einblick in den Innenhof aufgewertet. Im Erdgeschoß sind Gewerbeflächen (erweiterbar nach Norden um ca. 100 m²) und ein Café angeordnet. Diese richten sich nach Süden auf einen neuen Platz vor dem Gebäude aus, lassen aber auch Durchblicke in den Innenhof offen. Vor dem Café ist ausreichend Platz für überdachte Sitzplätze, außerdem ist ein kleiner Gastgarten auf dem Niveau der Hauptstraße für die Besucher vorgesehen. Für die kleinen Besucher liegt eine begrünte Spielfläche in Sichtweite der Sitzplätze des Caféhauses angeordnet. Der neu entstandene Platz sorgt für eine Belebung des Straßenraumes.